.Diese Woche /// "Das Surfen".
Morgen bin ich genau 100 Tage hier in Sydney und es hat eben diese Zeit und sowas um die 60 mal surfen gehn gedauert, dass ich mich nun trauen wuerde, mich einen Surfer zu nennen und das obwohl ich noch lange nicht richtig gut bzw perfekt bin.
Wenn man guten Jungs zuschaut, sieht es eigentlich von Anfang an so leicht aus, dass man denkt, eh das hab ich auch bald drauf.
Aber es ist doch ein langer Weg und man muss schon einige Liter Salzwasser schlucken bevor man dann einigermassen die Wellen beherrscht und nicht die Wellen einen.
Im Endeffekt ist das Geheimnis des Besserwerdens einfach. Geh jeden Tag, versuch das Beste und merke wie du besser und besser wirst.
Das Ding ist aber halt, dass manchmal die Bedingungen nicht so berauschend sind und Tage auch mal verschenkt sind.
So gibts anfangs Sessions, an denen man in ner Stunden ggf eine oder zwei Welle "surft".
Da gehts dann schon mim rauspaddeln los. Man macht 3 Meter vor und 7 zurueck und man wird einfach das verdammte Gefuehl nicht los, dass Zeus aktuell Ariel nicht das gibt, was sie braucht und irgendwo diese Wut nun rausmuss... ;)
Eigentlich alles nicht so schlimm, wenn man dann mal draussen ist und realisiert, dass man im weiten Ozean sitzt, nicht friert dank Wetsuit und chillig auf seinem Brett sitzt.
Das Chillig-Auf-dem-Brett-Sitzen ist eine der ersten Lektionen, bei der man gezeigt bekommt, das alles easy aussieht, aber dann doch dann eher ein Ritt auf nem Bullen ist und anfangs ggf nicht ganz so relaxed ist :) Aber kommt alles.
Allgemein - Das herrliche an diesem Sport ist, auch wenn ueberall Leute sind und man denkt, der ganze Strand schaut einem zu, wenn man im Wasser ist, juckt keinen etwas.
Man geht in der Menge unter und kann gut oder schlecht sein, ne Welle nehmen oder nen Pruzelbaum unter Wasser machen, keinen interessiert es wirklich.
Und man macht so einige witzige Figuren unter Wasser.
Wenn das jemand sehn koennte wenn man mal von ner 3 Meter Welle in die Mangel genommen wird und wie in ner Waschmaschine in alle Richtungen verrenkt wird :D
Da wird dann Salzwasser mit Hochdruck in alle (unbedeckten) Koerperoeffnungen gepresst und die Gelenke mal auf ihre Strapazierfaehigkeit geprueft.
Aber irgendwann kommt man dann eben an den Punkt, wenn man weiss, wo man welche Wellen nehmen kann und auch das Aufstehverhalten verbessert.
Wenn man mal soweit ist, dann ist jeder Weg zum Strand wie das in der Gondelsitzen, wenn man zum Skifahrn geht. Man weiss wie geil das gleich wird und was einen geniales erwartet und kann es kaum erwarten. :)
Meiner Meinung nach sind einige der Anfaengerfehler vorallem...
Erstmal kauft man sich ein zu kurzes Brett, weil man ja auch gleich cool sein will. Was es aber sehr viel schwerer macht, Wellen zu bekommen.
Dann versucht man (da man staendig den Ohrwurm von Juli im Kopf hat) immer jede Welle zu nehmen und verschenkt dabei viel Kraft und Konzentration fuer dann ne wirklich gute...
Und zu guter letzt - im Stress immer sofort aufzustehn. Ohne Kontrolle oder Gefuehl fuers Brett zu ham...
Der Ablauf sollte eher sein: Welle in Ruhe aussuchen, dann erstmal zu paddeln wie ein Irrer, dann den unglaublichen Druck zu spueren, dann sein Brett zu beherrschen und dann konzentriert zack aufzustehn...easy oder ;)
Alles in allem. Ich liebe es und wir sind noch lange nicht am Ende. :)
Wer sich nun das Leben im kuehlen Deutschland nochmals etwas schwerer machen moechte, der abonniert einfach mal den Newsletter von Aquabumps.
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Das ist ein Kerle, der seit 5/6 Jahren keinen einzigen Sonnenaufgang verpasst hat und jeden Tag Bilder am Strand macht. In der Aquabumps Galerie kann man dann einige der guten Fotos kaufen.
Viele Gruesse an jeden!! Axelander.
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